In der Ringvorlesung werden verschiedene Aspekte der aktuellen Debatte über Baukultur und die Bedeutung der Digitalisierung für die Planungs-, Entwurfs- und Konstruktionspraxis der Architektur von verschiedenen Fachleuten aus Forschung und -Programmierung digitaler Werkzeuge sowie aus der Praxis von Architektur und Städtebau thematisiert. Die Beiträge reflektieren auch die ethischen Herausforderungen, die sich dem architektonischen Entwerfen und Bauen für die Gesellschaft durch den Einsatz digitaler Werkzeuge stellen und geben u. a. Einblick in Modelle des Deliberative Design & Programming. Erkenntnisleitend ist das Interesse an der Rolle der Architektur als Kulturbeiträgerin in Geschichte und Gegenwart und die Frage, wie ein normativer Begriff von Baukultur zu definieren ist, der im Kontext des zunehmenden Einflusses von Automatisierung und Big Data auf Entwurf und Produktion als Orientierung dienen kann.
Verständnis der in der aktuellen Debatte um Baukultur und Digitalisierung verwendeten Grundbegriffe und vertretenen Interessesen und Positionen; Befähigung zu einer eigenständigen kritischen Reflexion über die Thematik.
Ringvorlesung mit Diskussionen, Workshop und Schlusspräsentationen.
Aktive Teilnahme an allen Sitzungen mit Fragen und Diskussionsbeiträgen ist obligatorisch sowie schriftliche Verfassung einer Reflexion (ca. 6500 Zeichen inkl. Leerzeichen) zum Thema inkl. Formulierung von 2-3 Thesen zur Präsentation und Diskussion in der Schlussreview.
Zur Veranstaltung wird auf Anfang Semester eine Seite auf Moodle aufgeschaltet.