„Damit sich unser Leben ändert, müssen sich unsere Städte ändern.“ Zitat Carlos Moreno1
Mit dem Modell der „15-Minuten-Stadt“ geht es Carlos Moreno, Professor an der Pariser Universität in Sorbone, nicht um die Planung der Stadt, sondern um die neue Planung des städtischen Lebens.
Heute kann die Universität Bern als Volluniversität ihren Anspruch mit drei Schwerpunkten in der Länggasse und dem vierten im
Inselspitalareal erfüllen. Die Universität wächst stetig und in den letzten Jahren stark an.
Wie kann sich eine Stadtuniversität zusammen mit dem Quartier dynamisch weiterentwickeln? Welche Überlagerungen bieten sich von einer Universität dem Quartier an, damit ein gesellschaftlicher Mehrwert generiert werden kann? Anhand der Konzepte von Carlos Moreno’s Modell der 15-Minuten-Stadt werden neue Möglichkeitesräume und ein Umgang mit der Unbestimmtheit zur Stadtwerdung gesucht.
Die räumliche Systemgrenze bezieht sich auf das Länggass-Quartier, dies auch aus zeitlichen Gründen. Spannend wäre der Einbezug einer neuen Fussgänger- und Velobrücke über die Aare ins Lorraine-Quartier. Sie erweitert für die Universität Bern den 15-Minuten-Bewegungsradius per Velo in das Industriegebiet entlang der Eisenbahnlinie ins Wankdorf.
FAZIT
Eine lebenswerte Stadt zeichnet sich aus durch Mischung, Nähe, Teilhabe, Gemeinsamkeiten und Aneignung von liebgewonnen
Orten. Der öffentliche Raum und unsere Zeit sind das kostbarste Gut – beide sind endlich. Mit einem gemeinsamen Leitbild und einer städtebaulichen Vision zu Chrono-Urbanismus, Chronotopie und Topophilia werden Mehrwerte für das Länggass-Quartier und die Universität Bern generiert. Das bedeutet, die Universität Bern sieht DIE Länggasse als ihren räumlichen Schwerpunkt und entwickelt sich zur so zur 15-Minuten-Stadt Universität Bern.
Video-Beitrag der Master-Thesis von Miriam Fluri.